in diesem Jahr ist ja der Sandlacktrend nicht aufzuhalten, aber langsam kommt ein weiterer "Trend" auf, der bereits auf vielen Blogs zu sehen ist. Ich rede von den Indie-Nagellacken. Die Nagellacke existieren fernab der großen Konzernen und werden von "Hobbymixern" oder kleineren Gruppen produziert, bzw. zusammengemischt und dann (meistens) teuer verkauft. Bekanntere Indie-Nagellackproduzenten können sicherlich gut davon leben und sind selbst schon zur Marke geworden. Bestes Beispiel: A England.
Diese Indie-Nagellacke leben von der Blogpropaganda und fängt erstmal ein Blogger an, über eine neue Marke zu berichten, ziehen meistens viele nach. Im Moment vergeht keine Woche, wo ich nichts über die Lush Lacquer Lacke lese (nicht verwandt mit der Seifenfirma). Die Lush Lacquer Lacke sind wohl im Moment die gehyptesten Lacke der Indie-Szene. Lush Lacquer, sowie viele andere Indie Marken, könnt ihr über Etsy beziehen. Weitere Anlaufstellen für Indies: Llarowe und Harlow & Co. Bei Llarowe habe ich bereits zweimal bestellt; sicherlich nicht ganz günstig, auch der Versand haut mit rund 5 Euro pro Lack ordentlich aufs Budget; der Versand geht aber wirklich fix dadurch.
Heute möchte ich euch eine Indie Marke vorstellen, die ein kleines Mysterium ist. Emily de Molly ist sicher auch unter den (Nagellack-) Bloggern recht unbekannt und trotzdem sind die Lacke bei oben genannten Shops immer ausverkauft. Ich wusste bis vor kurzem auch nichts von der Marke, wäre ich durch Zufall nicht über den bekanntesten Lack von ihr gestolpert: Cosmic Forces. Als ich meine zwei Lacke bei Llarowe bestellt habe, wurde die Neuaufstockung des Emily de Mollys Sortiments vorher per Mail angekündigt und pünktlich zum Start des Verkaufs, ging auf der Seite erstmal gar nichts mehr. Ich habe geschlagene zwei Stunden gebraucht, bis ich endlich bestellen konnte und zu dem Zeitpunkt war das Sortiment schon wieder so gut wie ausverkauft.
Wie passend, dass Lena und Cyw diese Woche für Lacke in Farbe...und bunt zu Weiß aufriefen, denn einer meiner zwei Emily de Molly Lacke ist nämlich ein aufgemotzter weißer Lack.
Sakura hat eine weiße Basis, die pinke Dots (runder Glitzer) in verschiedenen Größen, sowie silberne Hexglitterteilchen, ebenfalls in verschiedenen Größen, enhält. Also, viel los in dem Lack. Besonders, weil die silbernen Glitzerteilchen ein tolles Farbspiel ergeben. Sie wirken auf dem Nagel oft blau/türkis.
Sakura bedeutet übrigens Kirschblüte. Ein sehr schöner und passender Name.
Der Lack ist überraschend gut deckend. Mit zwei Schichten war ich glücklich. Die Glitzerteilchen verteilen sich recht gut. Durch die enorme Masse an Glitzer, nimmt man immer welche mit dem Pinsel auf, aber die großen pinken Teile sind auf dem Nagel ein wenig rar gesäht. Was schade ist, da sich an der Flaschenseite sehr, sehr viele tummeln. Nichtsdestotrotz ist es eine ausgewogene Sache.
Getrocknet ist er gut. Der Lack benötigt ganz dringend Topcoat, da er durch die großen Glitzerteile im trocknene Zustand recht uneben ist.
Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Wahl und meinem ersten Emily de Molly Lack und freue mich auf meinen zweiten. Qualitativ kann ich nicht meckern, nur leider lässt der Lack meine Hände sehr rot erscheinen. Das ist mein einziger Kritikpunkt